1. Emser Ultra

1. Emser Ultra – eine gelungene Premiere

Viel Schnee, eine abwechslungsreiche und anspruchsvolle Strecke, eine super Organisation und viel tolle Teilnehmer, dass war der 1. Emser Ultra 🙂

 

Anfang dieses Jahres wurde ich von Mitorganisatorin Kathi Schichtl angeschrieben, ob ich nicht Lust hätte bei ihrem neu organisierten Lauf dabei zu sein.
Anfänglich überlegte ich noch ein wenig, da ich letzten Herbst relativ wenig gemacht habe, da ich auch zwei mal etwas krank war.
Als dann aber in Launigen beim Drei-Königslauf der Halbmarathon echt gut lief, entschied ich mich dann teilzunehmen 🙂

1. Emser Ultra 1

Beim Briefing

Schließlich ist es für den weiteren Saisonverlauf gar nicht schlecht, früh im Jahr schon Höhenmeter und auch einen längeren Lauf zu machen und, seien wir doch ehrlich, alleine im Januar knapp 50 Km Laufen macht doch so gut wie keiner 😉

Start war am Sonntag, den 20.01.2017, um 8 Uhr. Für mich hieß es eigentlich um 5 aufstehen und gegen halb 6 losfahren, leider bekamen mich die zwei gestellten Wecker nicht wirklich wach, so stand ich um kurz vor 6 auf und war schon unter Zeitdruck.
Gerade noch rechtzeitig zum Breefing um 7:30 kam ich im österreichischen Hohenems an.

Kurz noch alle begrüßen, umziehen und dem Streckenbriefing folgen und dann ging es nach draußen an den Start. Wo uns noch versprochen wurde, dass wir heute mindestens einmal Sonne sehen sollten.

1. Emser Ultra 3

der „verrückte“ Haufen 🙂

Kurz nach 8 starteten wir den Lauf. Es ging  ein paar Meter durch den Ort und dann auch gleich auf die ersten schneebedeckten Trails.
Nach den ersten gut 300 HM wartet Mathias Galler auf uns, um ein paar Bilder zu machen und die Läufer anzufeuern.
Nach einer knackigen Downhillpassage warteten nochmals weitere 400 HM auf uns. Bis dahin lief es auch sehr gut für mich, konnte ich das Tempo der ersten vier Läufer gut mithalten.
Auch die versprochene Sonne kam schon zum Vorschein, da wir in der Zwischenzeit über der Nebeldecke angekommen waren und eine traumhafte Aussicht genießen durften. An dieser Stelle hielten wir auch kurz inne, denn zum Vorbeilaufen wäre dies zu schade gewesen. Schließlich waren wir ja nicht auf der Jagd 😉

1. Emser Ultra 26

der erste Anstieg

Oben an der mit knapp 1.000 Meter höchsten Stelle des Rennes wartete nochmals Mathias auf uns, um uns die richtige Abzweigung zu zeigen, ehe er sich wieder zum Start/Ziel aufmachte, um dort, mit weiteren freiwilligen, die Verpflegung für uns Läufer vorzubereiten 🙂

Auf dem folgenden Downhill lief es für mich leider nicht so gut…. Nicht, weil er, durch den Schnee,  anspruchsvoll zu laufen war, sondern weil mein Magen etwas Probleme machte….
Wahrscheinlich war das eiskalte Trinken in Verbindung mit dem durch das Verschlafen ausgelassene Frühstück keine so optimale Kombination war….
Also rechts raus und die anderen laufen lassen… Schade, bis zu jenem Zeitpunkt lief es für mich bis dahin echt gut und auch der Downhill machte spass, über den teilweise wadenhohen Schnee nach unten zu fliegen.
Nach zwei weiteren Stops kam ich auch endlich unten an.

1. Emser Ultra 31

eine traumhafte Aussicht 🙂

Nun lag ein ca. 13 Kilometer langes, flaches Stück durch und um Hohenems vor uns. Gott sei Dank kam ich durch ein kleines Verlaufen an einer Hausbaustelle mit Dixi vorbei :P. Eine weitere längere Pause folgte und danach lief es, Gott sei dank, wieder besser 🙂

Zurück auf dem richtigen Weg lief ich unter anderem auf Jörg Schreiber auf. Mit ihm zusammen lief ich zur Versorgung, da die Garmin Uhren leider etwas Probleme mit dem Track hatten….

An der Versorgung angekommen gab es Kekse, Bier, Cola und warme Suppe, genau das richtige für meinen Magen.
Zwei Läufer, mit welchen Jörg angereist war, stiegen an dieser Stelle aus und wollten eigentlich noch auf Ihn warten, um ihn auch wieder mit nach Hause zu nehmen. Da wir aber bestimmt nochmals 3h unterwegs sein sollten, bot ich mich an, ihn später nach Hause zu fahren, damit die zwei nicht so langen warten mussten.

So machten wir uns zusammen auf den zweiten Abschnitt der Strecke.

1. Emser Ultra 36

raus aus dem Nebel, rein in die Sonne 🙂

Es folgte nochmals ein knackiger Anstieg, welcher uns erneut in die Sonne führte. Gefolgt von einem welligen Auf und Ab verflogen die nächsten Kilometer, ehe nochmals ein kurzes flaches Stück vor uns lag. Machten doch die welligen Stücke viel mehr Spaß 😉

Auf dem letzen Anstieg spürte ich, dass es für mich langsam zäh wurde, da ich nach der Versorgung leider nichts mehr essen bzw. trinken konnte (nicht nur magenbedingt, sondern auch, da das Trinken in der Flasche angefroren war 🙂 )
Gott sei Dank lief es bei Jörg besser. So gut, dass er hinten raus sogar immer besser wurde 🙂

1. Emser Ultra 39

schneereicher Downhill

Richtig zäh wurde dann nochmals das letzte Stück zurück ins Ziel, gut 7 Km flach am Rhein entlang.
Da es hier ungeschützt war, bekamen wir den doch kalten Wind ab und verliefen uns leider sogar um circa einen Kilometer. Für mich fast der Tod, da ich in der Zwischenzeit doch am Ende war.

Umso mehr freute ich mich als wir endlich, nach 5:50h für knapp 49 Km und 1.700 HM, das Ziel erreichten, wo wir mit Applaus von den Organisatoren und Helfern in Empfang genommen wurden.
Auch konnten wir uns im Zielbereich nochmals ausgiebig stärken und duschen 🙂

1. Emser Ultra 48

letzte Km ins Ziel

 

Für 20 Euro Startgeld gab es neben einem kleinen Startpaket während des Rennes und im Ziel eine super Verpflegung, Duschmöglichkeiten, eine Urkunde und sogar eine tolle Holzmedaille.
Ein mehr als fairer Preis, welcher das Ziel der Organisatoren voll erreicht: einen organisierten Ultra mit Verpflegung für wenig Geld.
Auch die abwechslungsreiche Strecke, welche zwar nicht sehr schwer, jedoch durch den Schnee anspruchsvoll zu laufen ist, macht den Lauf sehr abwechslungsreich.
Einziges kleines „Manko“ an der Strecke ist das lange flache Zwischenstück in der Mitte und am Schluss, aber das gehört zu einem Ultra eben auch dazu und wurde durch die teils tollen Trails und die phänomenale Aussicht entschädigt 🙂

Hier geht es zur Homepage: Lauftreff Hohenems

Weiter Bilder findet ihr auf unsere FB-Seite: Bilder

 

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2 Responses to “1. Emser Ultra

  • Ui, das klingt nach einem wirklich schönen Lauf. Aber 50km im Januar? Da hast du wohl Recht, das macht wirklich keiner.
    Im Schnee laufen mag ich leider auch nicht so, da ich da recht schnell unsicher werde, aber für dich als Österreicher ist das sicher ein Klacks:-)

    Danke für den schönen Bericht.

    • WeRun4Fun (Benjamin)
      7 Jahren ago

      Ja das war er wirklich 🙂
      Auch mit dem Wetter hatten wir Glück!

      Im Schnee laufen ist halt sehr kraftraubend aber dadurch auch wieder ein optimales Training, ebenso wie die Unebenheiten im Schnee auch gut für die Koordination ist 🙂

      Bin zwar kein Österreicher, aber dafür von der Schwäbisch Alb und da geht es auch 😉

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