38. Internationaler Öpfinger Osterlauf 2015

Ostersamstag, der 04.04.2015, nach den tollen Ergebnissen letztes Jahr hat es uns wieder nach Öpfingen zum Osterlauf verschlagen. Nachdem Tags zuvor noch tolles Wetter mit Sonnenschein war, hatten wir heute leider suboptimale Laufbedingungen. Temperaturen leicht über dem Gefrierpunkt und Niederschlag, welcher sich nicht ganz so sicher war, ob er jetzt als Schnee oder Regen  die Läufer ärgern will.

Aber egal, davon lassen wir uns nicht aufhalten. Joshua musste sich, da er sich am morgen erst dazu entschieden hatte, zu laufen, noch kurz nachmelden.
Während dem Umziehen trafen wir viel bekannte Läufer, welche sich auch nicht vom „Öpfinger“ Wetter abhalten ließen.
Nun war es auch schon soweit, die Jugendläufe waren zu Ende und kurz vor 12 Uhr begaben wir uns in die Startaufstellung.

Der Streckenverlauf war wie die Jahre zuvor.
Zuerst begab man sich auf eine Stadionrunde, bevor wir dieses verlassen durften. Das einzige hügelige Stück auf der Strecke wartete auch gleich auf uns: Nach dem Stadion ging es einen kleinen Berg hinauf welcher aber auch gleich wieder Bergab ging. Nach einer langgezogenen S Kurve ging es dann auf das typische Öpfinger „T“ Stück. Nach gut einem Kilometer kam man an die  einzige Versorgungsstation des Rennens. Da diese aber genau an der Kreuzung positioniert war, kamen die Halbmarathonläufer ganze 6 mal daran vorbei und die 10 Km Läufer konnten sich auch ganze 2 mal an Wasser, Tee  und Iso bedienen. An der Kreuzung führte der Weg dann weiter nach Grießigen, wo auch gleich am Ortsanfang der erste Wendepunkt der Strecke war. Nun ging es auf eine gut 3,5 Km lange Gerade, welche den Läufern letztes Jahr schmerzhaft in Erinnerung geblieben ist, da extremer Gegenwind herrschte. Doch dieses Jahr hatten wir Glück, zumindest bei der ersten Runde blieb der extreme Gegenwind aus und wir hatten nur leichten. Nach ein paar Metern durch Rißtissen war auch schon der nächste  Wendepunkt erreicht und wir konnten wieder in Richtung Versorgung an der Kreuzung laufen.

Nun ging es links Weg wieder in Richtung Öpfingen. „Leider“ sahen wir die ganze Zeit schon die Km – Schilder welche für die 2.  Runde galten, aber dies sollte nicht weiter stören.
In Öpfingen angekommen, ging es über einen geteerten Waldweg wieder zurück auf die Hauptstraße und somit wieder auf den „T“ Kurs aus der ersten Runde. Leider war nun in der 2. Runde der Wind deutlich stärker als in der ersten. Auch der Niederschlag hatte sich den Großteil für die 2. Runde aufgehoben, was viele Läufer an die Reserven brachte. Obwohl es in Öpfingen eine Art Rundkurs ist, läuft sich die Strecke sehr gut. Aufgrund der nicht allzu langen Geraden hat man viel Abwechslung. Dadurch verfliegen die Km rasch. Der einzigen, kleinen Nachteile sind die zwei 180 Grad Kehren auf jeder Runde. Somit muss man 4x einen kompletten Richtungswechsel machen, was leider für den Laufrythmus nicht gerade das Beste ist. Kurz vor dem Ziel gilt es nur nochmal die Steigung vom Anfang hinter sich zu lassen, bevor nach einer 3/4 Runde durch das Stadion das Ziel auf die Läufer wartet.Im Ziel angekommen konnte man sich massieren lassen oder sich mit Tee ein wenig aufwärmen.

Benjamin hatte nach dem überraschenden 3. AK Platz aus dem letzten Jahr natürlich wieder die Ambition an diesem Ergebnis anzuknüpfen. Nach der Bestzeit über 10 km vor wenigen Wochen, wollte er auch seine HM Zeit verbessern. So ging er gleich von Anfang an ein hohes Tempo, welches knapp über einem 4 min/km Schnitt lag. Ungefähr nach der ersten Wende, nach ca. 3 Km, schloss er sich einer kleinen Gruppe an. Um sich so immer wieder gegenseitig „ziehen“ zu können. Der Plan ging auch gut auf und so waren nach 10 Km gerade einmal gut 41 min verstrichen. Somit war der Kurs deutlich zu einer neuen Bestzeit.  Auf der 2. Runde ging es für Ihn dann leider nicht mehr ganz so gut, was zum Einen an dem stärkeren Wind lag und zum Anderen, da er gerade hauptsächlich Langstrecke trainiert. Auch wurde die Gruppe, welche teilweise 5 Leute stark war immer kleiner. Nach 16 Km und dem letzten Wendepunkt waren es dann nur noch 2: Ben und die schnellste Frau. Die beiden pushten sich noch gegenseitig und konnten so auf den letzten 5 Km noch den ein oder anderen Läufer überholen, welche dem Wind und dem zu hohen Starttempo Tribut zollen mussten. So kamen die zwei fast sekundengleich ins Ziel. Leider reichte es für Benjamin nicht ganz, seine Vorjahresplatzierung zu verteidigen. Trotz neuer Bestzeit und fast 1:20 min schneller als das Jahr zuvor, rutschte er auf den undankbaren vierten Platz in der AK ab.

Joshua wollte nach Kandel heute in Öpfingen seine Bestmarke im  Halbmarathon verbessern, diese lag bei 1:55:38. So verfolgte er vom Start an einen schwachen 5 min/km Schnitt, um ungefähr mit 1:50 h ins Ziel zu kommen. Dies funktionierte für den Anfang sehr gut. Die Tatsache, dass auch er eine kleine Gruppe fand, welche das gleiche Ziel verfolgte, spielte ihm in die Karten. Bis zur zweiten Geraden nach Rißtissen hatte er auch einen Schnitt welcher unter einer 1:50 Zielzeit lag. Doch auch er musste leider dem Wind ein wenig Tribut zollen. Auch seine Gruppe hatte sich in der Zwischenzeit aufgelöst und es waren alles Einzelkämpfer geworden. Auf dem Weg zurück nach Öpfingen konnte er zwar noch einige Läufer überholen, doch leider hatte der Gegenwind, und die Letzte Km alleine auf der Strecke, doch ein wenig Zeit gekostet. Auch kamen Zwerchfell-Probleme hinzu, welche eine Endbeschleunigung nicht mehr möglich machten. So kam Joshua zwar ein wenig langsamer als die angepeilten >1:50 h an, aber mit 1:51:44 war er doch schneller als seine bisherige Bestzeit. Somit eine klasse Leistung von ihm.

Dominik wollte nach dem verpassten Freiburg-Marathon heute in Öpfingen wieder voll dabei sein. Der Start verlief für ihn gut und er konnte gleich einen niedrigen 4:45 min/km anlaufen. Die ersten 5 Km liefen soweit auch ganz gut für ihn. Leider machte sich dann nach der ersten Versorgung seine Krankheit wieder ein wenig bemerkbar, was auch an den niedrigen Temperaturen lag. Die Grippe war zwar schon auskuriert, aber trotzdem waren die Kräfte noch nicht wieder zu 100% zurück. Somit musste Dominik das Tempo deutlich nach unten korrigieren. Als er nach gut der Hälfte nach Öpfingen rein kam, waren die ersten Gedanken, den Lauf vorzeitig zu beenden. Aber dafür war der Ehrgeiz und der Frust über den verpassten Freiburg-Marathon noch zu groß. Also lief er auch die zweite Runde noch. Gut 500 Meter vor dem Ziel wartete Benjamin auf ihn, um zusammen mit Dominik noch die letzten Meter zu bewältigen und wenigstens noch unter der zwei Stunden Marke zu bleiben. Mit 1:59:51 hatte er dies auch gerade noch erreicht. Leider wurde bei ihm das falsche Geburtsjahr angegeben, sodass er in der MHK gewertet wurde, obwohl er eigentlich in der mJU 20 als Altersklassensieger fest stehen müsste.

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