Innsbruck Trail Festival 2019 – K25

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Um die zehn Grad und Regen- Innsbruck hätte sich an einem Mai-Freitag einladender präsentieren können. Das tat der Stimmung rund ums Landestheater, in der „Trail City“ jedoch kaum Abbruch. Es herrschte reger Betrieb: Zelte zur Startnummernausgabe, Foodtrucks und jede Menge namhafte Hersteller hatten sich auf dem Theatervorplatz postiert. Gestärkt durch eine ordentliche Portion „Chili Cheese Pommes“ wagte ich mich zur Ummeldestation. Denn ich hatte nun doch noch Lust, den K42 anzugehen. Das war mein lang gehegter Plan- doch dann hatte ich, vor etwa zwei Wochen, doch kalte Füße bekommen. Umzug, Stress und der bevorstehende „Halbtraum“ auf der Schwäbischen Alb (schlappe 57km) ließen mich zweifeln, ob dies nun der richtige Zeitpunkt für meinen ersten Marathon war. So hatte mich meine Vernunft dazu gebracht, auf den K25 umzumelden.

tolle Trails

Eine Entscheidung, die ich noch bereuen sollte. Denn leider ist ein „Upgrade“ am Tag zuvor nicht mehr möglich. Schade, aber okay- beim nächsten Mal lieber länger warten. „Downgraden“ kann man nämlich noch bis kurz vorher. Ich war trotzdem voller Vorfreude auf den morgigen Lauf. Nachdem wir uns noch eine Weile auf dem Geländer herumgetrieben, mit Bekannten geplaudert, allerhand neue Riegel und Leckereien probiert und fleißig Werbegeschenke gesammelt hatten, ging es zurück ins Hotel. Nach einem Besuch in einer tollen Pizzeria, wo in letzter Minute sogar noch Benni und Dominik hinzustießen hieß es dann: ab ins Bett. 

kurz vor dem Start des K42

Der nächste Tag begann früh – und zum Glück ohne Regen. Um 7.15 war das Race Briefing angesetzt. Die Pflichtausrüstung war bereits bei der Startnummernausgabe am Tag zuvor gründlich kontrolliert worden. Trotzdem gab es noch einen kurzen Check vor dem Startblock. Die laut Listen 732 Trailrunner (und damit knapp 150 mehr als im letzten Jahr) reihten sich lachend und grüßend ein, rückten ihre Rucksäcke zurecht, starteten ihre Uhren – und los ging’s. Obwohl ich aufgrund der für mich üblichen Streckenlänge relativ relaxt war, schlug mein Herz beim Countdown schneller. Ich wollte sowas von los. Trotzdem hatte ich mich im Mittelfeld eingeordnet. Gleich am Anfang überholt zu werden, ist nicht gerade motivierend. Und zu schnelles Losrennen hatte ich schon des Öfteren bereut. Also schön gemütlich. Auf den ersten paar Kilometern traf ich allerhand Bekannte und ratschte hier und dort.

knackige Anstiege

Es lief locker, die Anstiege zogen sich zwar etwas, aber darauf war ich ja eingestellt. Als es etwa auf der Hälfte der Stecke auf einem Forstweg flach geradeaus ging, fiel ich jedoch kurz in ein Motivationsloch. Ich wollte Kurven, Berge, wieder irgendwas anderes sehen – der schnurgerade Weg machte mich fertig. Bei der nächsten der exzellenten Versorgungsstationen futterte ich dann diese leckeren Gummibärchen in Würfelform, die ich gestern schon probiert hatte- und hatte plötzlich wieder Power. Vielleicht war die Banane zum Frühstück doch zu wenig gewesen. Nun rollte es zum Glück wieder. Im Wald machte ich zwar eine kleine Bauchlandung, als ich einmal kurz nicht aufpasste und eine Wurzel übersah. Aber Dreck dient ja bekanntlich zur Tarnung. Ich flog bergab förmlich an einigen Läufern vorbei und wollte am liebsten überhaupt nicht mehr aufhören zu laufen. Die letzten paar hundert Meter ins Ziel waren nochmal heftig: es ging steil bergauf durch den Wald über den sogenannten Akademikersteig zum Natterer See. Dort tauchte  dann- für mich viel zu früh – das Ziel auf. Zwei Stunden und 48 Minuten- eine durchaus annehmbare Zeit.

Panorama um Innsbruck

In der Nähe der üppigen Zielverpflegung traf ich meine Teamkollegen, die von hier aus wenig später den K42 starteten. Wehmütig blickte ich ihnen nach. Es gab nun sogar noch ein wenig Sonnenschein und blieb trocken bis die meisten Marathonis durch waren. Nächstes Jahr bin ich definitiv dabei. Auch die abendliche Knödelparty überzeugte mich: mit drei Knödeln pro Mann wurde großzügig kalkuliert und das österreichische Bier schmeckte ausgezeichnet. Die Musik war zwar etwas laut, aber wir waren sowieso zu müde, um tiefsinnige Gespräche zu führen. Nach dem Essen hieß es: Bühne frei für den laufSinn. Unser Partner aus Ulm stellte in diesem Jahr das „zweitsportlichste Team“. Da waren wir alle natürlich mächtig stolz und durften sogar mit auf die Bühne und nachher noch zum Foto vor dem riesigen INOV-8-Laufschuh (Hauptsponsor der Veranstaltung). Innsbruck, ich komme wieder!

2. größtes Team Laufsinn Ulm
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