31. München Marathon am 09.10.2016

31. München Marathon – #Siegerlächeln war das Motto

Von „Null-Bock-Stimmung“ zum schönsten Lauferlebnis! Oder – Wie eine Medaille zur Motivation wird

 

Als „Laufanfänger“ hat man es nicht so leicht, wie die ganzen Verrückten, die nicht mehr ohne Laufen können. Da es um mich herum nur so von Laufverrückten wimmelt, kann ich es doch auch nicht ganz weg lassen und so habe ich mich voller abendlicher Euphorie mit Freundin Sarah für die 10 Kilometer beim München Marathon angemeldet. Das einzige Problem war, dass diese anfängliche Euphorie nicht bis zum Start anhielt. Unsere Motivation sollte wohl die schöne Herzmedaille bleiben, mit der wir schon letztes Jahr geliebäugelt hatten.

München Marathon

Bild: Süddeutsche

Am 9. Oktober dann entschieden Sarah und ich trotz Müdigkeit und nicht allzu bester Laune nach München zu fahren. Als seelische Unterstützung waren Ben und Mark dabei- Ben das erste Mal, ohne selbst anzutreten, aufgrund einer Erkältung.
Nachdem wir gemeinsam kurz vor 7Uhr losfuhren und auch gut nach München durch kamen, schauten wir Läuferinnen uns regelmäßig gequält an.
Da stellt sich die Frage: Wieso tu ich mir das an?

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Zieleinlauf

Kaum auf dem Weg zur Expo trafen wir aber auch schon bekannte Gesichter vom TAR! Zwei der Physio-Damen waren vor Ort und ich wurde herzlich begrüßt. Danke dafür, denn solche Kleinigkeiten haben mir bei der Überlegung geholfen, den Lauf vielleicht nicht doch ausfallen zu lassen.
Endlich dann auch die Startunterlagen geholt und bei windigem, aber sonnigen Wetter beim Marathon(-staffel)start zugeschaut, stieg unsere Aufregung. Schließlich hatten wir noch nie einen solchen Start erlebt! Es waren für unsere Laufverhältnisse sehr viele Zuschauer vor Ort, die uns beim Start um 10.40Uhr zuschauten. Da darf man sich nicht blamieren!
Wir nahmen unsere ganze Power zusammen und liefen gemeinsam hinten im Block los, um einfach nur zu überleben.

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Das Ziel eines jeden Läufers an diesem Tag

Auf dem ersten Kilometer fingen wir aber schon an zu genießen. Die Kulisse mit dem Olympiastadion im Hintergrund und dem tollen Olympiapark machten den Unterschied aus. Zwar war kaum Publikum zu sehen, jedoch hörten wir von einem (Stadion)Sprecher immer wieder, wir seien alle zu schnell (was sich später wohl als Spaß herausstellte).
Sarah und mich hatte dann auch endlich der Lauf gepackt! So schön war es, im hinteren Bereich, die vielen unterschiedlichen Menschen zu sehen! Von jung zu alt, von schlank zu korpulent, von Kinderwagen und Rollstuhl, alles war zu sehen. Und jeder hatte dasselbe Ziel wie ich: Das Ziel erreichen!

Raus aus dem Olympiapark war die Stimmung auf der Strecke auch sehr gut. Als uns bei 2,5 Kilometern schon die ersten Läufer entgegenkamen (diese waren bei ca KM7-8), wurden diese von uns langsameren laut applaudiert und angefeuert. Eine Chance, diese noch einzuholen, hatten wir ja leider sowieso nicht mehr 😉

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Zielbereich

Bei der Hälfte der Strecke war auch nochmals ein klasse „Aufbau“-Team, die uns super anfeuerten und nochmals richtig Kraft gaben. So war es auch, dass Sarah und ich noch sehr fit waren, trotz der anfänglichen „Nullbockstimmung“. Immer wieder durften wir auch von einzelnen Zuschauern tolle Anfeuerung hören, bei dem wir den Spruch „We Run 4 Fun“ sehr oft hören durften 😉

All das trägt einen Richtung Ziel und so hatten Sarah und ich sogar noch nach neun Kilometern die Kraft, um nochmals das Tempo anziehen zu können. Überholen lassen möchte man sich da dann auch nicht mehr!
Gigantisch war dann auch noch der Einlauf in das Olympiastadion. Man kam sich so ein bisschen wie in einer Disco vor mit der Musik und den Lichteffekten 😉
Die letzten 300 Meter im Olympiastadion waren dann noch zu genießen und es gab noch eine Art Schlusssprint 😉 Nachdem wir unsere Herzmedaille endlich um den Hals trugen, fielen wir uns überglücklich um den Hals.

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Da ist das Ding – Geschafft 🙂

Ja, wir waren sehr stolz, es trotz allem durchgezogen zu haben!! Schließlich ist dies alles keine Selbstverständlichkeit für uns Anfänger, denn plötzlich kann eine Stunde einem vorkommen, wie eine halbe Ewigkeit. Doch wenn man das Ziel erreicht hat, weiß man auch, warum die Laufverrückten“ es sich immer und immer wieder antun… In welchem Ausmaß, das sei jedem selbst überlassen 😉

 

 

 

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