Salomon Trails 4 Germany – Blaubeuren
Salomon Trails 4 Germany – in Blaubeuren endlich TrailRunning in der Heimat
Trails 4 Germany oder: Ein Rennen aus einer anderen Perspektive
Warum ein Rennen aus einer anderen Perspektive??
Dieses Mal soll es um die Erfahrungen und Erlebnisse als Mit-Organisator eines Rennens gehen.
Aber erstmal ein Stück zurück…..
Anfang 2017 schrieb PlanB (ZugspitzUltraTrail, Transalpine-Run, usw.) einen neue Rennserie aus: die Trails 4 Germany. Hintergrund war/ist es, das Image des TrailRunning zu ändern. Es muss nicht immer höher, weiter und alpiner werden. TrailRunning in der Heimat, nicht in den Bergen, so die Idee.
Bewerben konnte sich jeder mit einem 90 sekündigen Video. Nachdem das Filmen mir sowieso viel Spaß macht, habe ich auf Anraten von Thomas Mensch eine Bewerbung eingereicht.
Nach einem sensationellen 2. Platz im Videovoting bekam ich auch noch von Julia (PlanB) einen Anruf mit der Frage, ob denn noch Interesse bestehen würde.
Die Antwort war klar! Überglücklich über unsere Auswahl, begann aber auch schon die Vorbereitung und die sollte es in sich haben….
Angemacht war ein Termin im Frühjahr. Klar, für uns war dies kein Problem. Schließlich wurde schon während dem Voting schon einiges abgelaufen und Strecken angeschaut. Jedoch klappte es in Blaubeuren (unserem angedachten Austragungsort) leider doch nicht, da an dem geplanten Tag schon ein Event dort statt fand….
Was nun?… Den „Traum“ vom eigenen TrailRennen in der Heimat begraben…?!?
Nein! Zum Glück kam Thomas auf die Idee, das gesamte Projekt einfach in Richtung Blaustein zu verlagern, hatte der Ort ja schon Erfahrung mit der Ulmer Laufnacht.
Wieder begann die Arbeit von vorne…
Kontakt zur Stadt aufnehmen, Strecke planen, Strecke ablaufen, Strecke verbessern…
Der Kontakt zur Stadt war auch schnell hergestellt und wir bekamen positives Feedback.
Also ging die Planung ins Detail und da gibt es mehr als man denkt.
Es mussten Helfer gefunden werden, einen großen Parkplatz für alle Teilnehmer, Duschen. Auch ein Platz für die Expo muss gefunden werden.
Wer ist Streckenchef? Wer ist verantwortlich für die Versorgung und die Zeitnahme? Wer baut die Verpflegung auf? Wer kauft die Verpflegung ein. Das mal nur ein Teil der Dinge die es zu klären bzw. abzustimmen gab.
Alles lief eigentlich auch recht gut. Die Strecke stand (dachten wir) und auch der Rest war bereits großteils geklärt.
Doch dann die Ernüchterung…. Unsere Strecke wäre durch Privatwälder und 5 Meter über eine Wiese gelaufen. Die nötigen Genehmigungen würden zu viel Zeit in Anspruch nehmen…
Auch hatten wir Trails auf dem Plan, welche im Wald verliefen, die allerdings nicht als offizielle Wege gelten sollten..
Sprich privat zu laufen kein Problem, mit einem Event offiziell keine Chance…
Also doch keine Trails 4 Germany auf der Schwäbischen Alb…?!?!
Aber nach der ganzen Zeit, welche bisher investiert wurde, wollten wir einfach nicht aufgeben. Es musste also eine weitere Lösung her.
Nachdem der ursprüngliche Termin jetzt sowieso nicht mehr realisierbar war, konnten wir uns mit PlanB auf eine Terminverlegung einigen und so konnten wir auch wieder mit Blaubeuren in Kontakt treten.
Außer ein wenig organisatorisches sollte nach der Vogelbrutzeit und einem geeinigten Termin nun endlich nichts mehr im Weg stehen.
Die Strecke musste noch ein wenig verfeinert werden, da nicht alle Wege für ein solches Event freigegeben werden konnten. Auch der Weg raus aus der Stadt über die Straße musste noch überdacht werden.
Hier war auch schnell eine Lösung mit der Stadt gefunden.
Dann auch schon wieder das nächste kleinere Problem: Wie bekommt man Strecken mit der Länge von 10 und 20 Kilometern zusammen, wenn nur zwei Straßenquerungen in Blaubeuren und Sonderbuch möglich sind? Vor allem, da die Strecken optimalerweise neben tollen, trailhaltigen Wegen auch ohne große Streckenwiederholungen statt finden sollten.
Aber da haben wir im Nachhinein glaube ich wohl das Bestmögliche herausgeholt 😉
Dann kam der Termin immer näher, das Rennen stand kurz bevor…
Für uns hieß es jedoch nochmals massig Arbeit….
Freitag bereits lief Thomas Mensch, welcher bis dato das ganze organisatorische im Hintergrund erledigt hatte, zusammen mit David knapp 7 h die Strecke ab, um diese zu markieren.
So nun wissen die Teilnehmer zwar wie sie zu laufen haben, jedoch nicht, wie sie wo hinkommen….
Also weiter mit der Beschilderung der Stadt: Parkplätze, Start/Ziel Bereich, Toiletten, Duschen usw. Alles sollte aus jeder Richtung leicht per Beschilderung gefunden werden.
Eigentlich ist ja nun soweit alles fertig?!? Aber nur eigentlich….
Für mich hieß es am Renntag um 6:30 die komplette Strecke nochmals abzulaufen, um gegebenenfalls nach zu markieren und zu schauen ob auch alle Markierungen noch an ihrem Ort sind.
Pünktlich um 9:45 musste ich auch schon wieder zurück sein, um bei der Besprechung/Einteilung der Posten dabei zu sein.
Zum Glück fanden sich hier so viele freiwillige Helfer, dass ich während des Rennes nichts machen musste und filmen konnte.
Noch 4 Stunden bis zum Rennen. Nun kam auch langsam etwas Stress auf…
Die Besetzung der Versorgung machte sich auf den Weg, um diese aufzubauen und auch die Zeitmessmatten anzuschließen. Die Posten, welche für den Verkehr zuständig waren, mussten ausgestattet und an ihre Positionen gebracht werden.
Und um 12 Uhr mussten ja nochmals die Vorläufer auf die Strecke gehen, um die finale Streckenprüfung vorzunehmen.
Aber Dank der top Orga von PlanB und von Thomas schafften wir alles rechtzeitig 😉
So konnte ich pünktlich um 13:45 das Briefing für das Rennen halten und dann mit den 20er zusammen starten und das Rennen filmen 😉
Die Siegerehrung mussten wir dann nur etwas vorziehen, da das Wetter, welches bis dato mehr als perfekt war, umschlug und es langsam dunkel wurde.
Und wie es bei einem so perfekten Tag sein musste, hielt der Regen auch bis wir am Abend alles abgebaut hatten.. Leider hatten Nina, die „Abmarkiererin“ und Thomas, der ihr noch half nicht ganz so viel Glück und mussten leider einige Zeit im Regen laufen….
Es war auf jeden Fall mal mehr als interessant hinter die Kulissen eine solchen Rennens zu schauen. Sei es:
Vorbereitung, Nachbereitung, Organisationen, Genehmigungen, Kontaktaufnahmen, was bei der Streckenplanung zu beachten ist, was während einem Rennen zu erledigen ist.
Und die glücklichen Teilnehmer im Ziel haben uns gezeigt, dass wir, die, trotz unsere Premiere in diesem Part, einen guten Job gemacht haben 🙂
Und vielleicht geht es ja auch mit den Trails in Blaubeuren weiter, wir sind auf jeden Fall für euch dran 😉
Weiter Bilder findet ihr auf unserer Facebook-Seite 🙂
Hier das Video mit welchem wir uns Beworben haben 🙂
Hut ab vor eurer Orga-Leistung und Gratulation zur erfolgreichen Premiere!
Danke dir 🙂
Aber ohne die vielen tollen Teilnehmer wäre es gar nicht so schön geworden 😉
Und vlt. gibt es nächstes Jahr ja einen 2. Teil
Vielen Dank an ALLE, die hier so fleißig, hartnäckig und mit viel Herzblut den Traum vom „Trail Dahoim“ ermöglicht haben😃👍🏻
Vielen Dank für ein super Trail-Event vor einer eigens dafür geschaffenen Kulisse.
… denn „we run 4 fun“ 😅
Special greets to
Nina & Thomas
Hy Daniel 🙂
Haben wir doch gerne gemacht 😉
Und ab heute dürfen wir es sogar offiziell sagen: Nächstes Jahr gibt es wieder einen Lauf in Blaubeuren
Grüße
Ben